Dennis Richter

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Treffen mit der Bürgermeisterin von Niedergörsdorf

Bis zum Wahltermin sind es nur noch wenige Wochen, die natürlich genutzt werden wollen, um sich bereits in die aktuellen Themen, die die Gemeinden im Landkreis betreffen, einzuarbeiten und die verantwortlichen Personen kennenzulernen. Dazu hat sich der Landratskandidat Dennis Richter und sein Wahlkampfteam mit der Bürgermeisterin von Niedergörsdorf, Doreen Boßdorf, getroffen. 

Dabei ging es vor allem um die lokalen Begebenheiten und Probleme, die die Niedergörsdorferinnen und Niedergörsdorfer betreffen. Die Gemeinde ist insofern ein besonderer Fall, als dass sie sich über 205 Quadratkilometer erstreckt, aus insgesamt 22 Ortsteilen besteht und für knapp über 6000 Menschen eine Heimat ist. Insofern bestehen die Probleme, die ohnehin viele Gemeinden in Brandenburg beschäftigen, in Niedergörsdorf in verschärfter Form: die Gemeinde erstreckt sich auf eine weite Fläche, was Fahrtwege zu Ämtern oder auch zum täglichen Einkauf erschwert. Daher richteten sich die Wünsche der Bürgermeisterin im Gespräch vor allem auf die Fragen der Mobilität im ländlichen Raum, etwa das Angebot von Nachtfahrten von Zügen und Bussen, um Pendlern die Arbeits- und Heimreise zu erleichtern, aber auch eine generelle Verdichtung des Zugverkehrs, um Autofahrten ins angrenzende Jüterbog verringern zu können und die allgemeine Mobilität zu verbessern. 

Ein weiteres, oftmals übersehenes Thema, ist die Förderpolitik für Gemeinden. Denn, wenn Projekte vom Land oder auch vom Kreis bezahlt werden, wird in den meisten Fällen von der Gemeinde eine Eigenbeteiligung verlangt. Gerade (industrie-)arme Gemeinden, die auf solche Förderprogramme am meisten angewiesen wären, können sich diese Beteiligung häufig nicht leisten. Da die Gemeinden weiterhin auch an der Gestaltung der Förderprogramme nicht genügend beteiligt werden, kommt das Geld oftmals nicht dort an, wo es am nötigsten gebraucht wird. Alternative Finanzierungsmöglichkeiten, wie etwa eine Zahlung über die Kreisumlage oder die Befreiung von der Eigenkapitaleinbringung bei Härtefällen wären denkbar und müssen für eine langfristige Entwicklung des ländlichen Raums offen diskutiert werden. Was aber auf jeden Fall zukünftig mitgedacht werden muss, ist die Beteiligung der Gemeinden bei der Ausarbeitung der Förderprogramme und die Vorabprüfung von vorhandenen Geldmitteln der Gemeinden vor Ausschreibung der Programme.